
Xarel·lo ist der Name einer autochthonen spanischen Weißwein-Rebsorte. Sein Hauptanbaugebiet liegt in Katalonien, in den nahe Barcelona gelegenen D.O.’s Alella und Penedès.
Hauptsächlich dient er zusammen mit Macabeo und Parellada als Grundwein für Cava, dem spanischen Pendant zu Champagner. Als Stillwein wird er reinsortig oder im Verschnitt, meist mit Macabeo, gekeltert. Xarel·lo eignet sich sehr gut zum Ausbau im Barrique.
Die ertragreiche Rebsorte stellt wenig Anspruch an den Boden, ist aber empfindlich gegen Frost. Der Zeitpunkt für Austrieb, Blüte und Reife der Trauben ist jeweils in der Mitte der Saison angesiedelt. Die mittelgroßen Beeren sind dickschalig und erbringen goldgelbe, körperreiche Weine mit hoher Säure und mittlerem Alkoholgehalt. Ihre Aromatik ist mehr von vegetalen Anklängen wie frischem Weißkohl geprägt, weist aber auch fruchtige Komponenten von Steinobst und Nüssen auf.
Pansa Vermella ist eine rote Variante der Sorte. Synonyme: Pansa blanca, Cartoixa, Pansal
Letzte Woche war ich zu Besuch in Barcelona, wo mir auf der Suche nach einem Wein aus der Region dieser hier empfohlen wurde:
2013 Pardas „Rupestris“, Celler Pardas, Penedès
Dieser Wein ist kein reinsortiger Vertreter, hat aber einen Anteil der seltenen roten Xarel·lo-Variante. Der Name „Rupestris“ hat nichts mit der gleichnamigen Unterlagsrebe Vitis Rupestris zu tun, Xarel·lo ist eine Sorte der Spezies Vitis Vinifera.
Ein unkomplizierter, bodenständiger Weißer. In der Nase frische Salatblätter mit etwas Birnig-Limettigem, am Gaumen weich, voll und ausgewogen, aber trotzdem frisch. Wir genossen ihn zum Picknick mit traumhaftem Ausblick über die Stadt.
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