Für alle, die in der Fastenzeit ein gutes Gläschen Wein vermissen, gibt es im Supermarkt eine schöne Alternative: Rebsortenreinen Traubensaft. Ich war neugierig und habe diese zwei mal probiert:
Kela Chardonnay, 100% Bio-Direktsaft
Der weiße ist ein reinsortiger Chardonnay aus Bio-Anbau. Er glänzt golden im Glas und riecht normal nach weißem Traubensaft. Wenn er etwas wärmer ist, kann ich außer dem traubigen Geruch noch etwas Birne hinein interpretieren, was durchaus zu Chardonnay passen würde. Er schmeckt süß und fruchtig, nach Traubensaft eben. Den Rebsortencharakter eindeutig wiederzuerkennen ist mir nicht gelungen. Macht aber nichts, denn der Saft schmeckt trotzdem lecker.
Van Nahmen Dornfelder, 100% Direktsaft
Der rote ist aus Dornfelder gekeltert. Sogar Jahrgang und Anbaugebiet (Rheinhessen) sind auf dem Etikett angegeben. Tiefdunkel, fast violett fließt er ins Glas. Er riecht – wie soll es anders sein – erst mal nach rotem Traubensaft. Aber ich finde, dass er die Dornfelder-Charakteristik tatsächlich wiedergibt, wenn er sich leicht erwärmt: Holunderbeeren, Brombeeren und Kirschen gesellen sich zum Traubensaftaroma. Er schmeckt herrlich fruchtig und ist eine Spur weniger süß als der weiße. Der Saft hat mich echt begeistert! Er ist superlecker und spiegelt wirklich die Typizität seiner Sorte.
Auch Winzer haben neben ihren Weinen oft Traubensaft im Portfolio. Davon werde ich ab jetzt auch den einen oder anderen probieren…
Kommentar verfassen